Nach einer verdienten Niederlage am letzten Wochenende gegen die Union 93 aus Halle (28:36), wollte unsere weibliche A-Jugend an diesem Wochenende auswärts wieder besser auftreten. „Wir bewegen uns aktuell leider auf der Stelle. Die Mannschaft kann bedeutend mehr, als was sie auf die Platte bringt. Unsere Trefferquote im Angriff ist aktuell ausbaufähig. Wenn wir dieses nicht mit einer guten Deckung im Spiel kompensieren können bekommen wir Probleme. Wer beim Handball die meisten Fehler macht verliert“, so Trainer Jens Hübner zur aktuellen Situation.
Bis zur zehnten Minute war es ein Spiel auf gleicher Höhe, wo sich kein Team entscheidend absetzten konnte. Die HSG aus Hohenlimburg konnte mit einfachen Toren immer wieder gleichziehen, wo sich unsere Mädchen den Erfolg immer erarbeiten mussten. Erst ab der elften Minute konnte sich die Lemgoer Vertretung über ein 8:11 und 10:14 (16. Minute) zu einem Halbzeitstand mit einer drei Toren Differenz von 15:18 absetzten.
„Wir haben in der ersten Halbzeit die Fehlwürfe minimiert und dafür in der Abwehr nicht gutgestanden. In einem hitzigen Duell mussten unsere Mädchen auch mal mentale Stärke zeigen und sich den Erfolg hart erarbeiten. Sicherlich haben wir auch aufgrund Corona mal wieder einige Ausfälle zu kompensieren, aber damit müssen die anderen Mannschaften in der aktuellen Zeit auch leben“, ergänzt Trainer Jens Hübner.
Schlecht aus der Halbzeitpause gestartet gehörten die ersten fünf bis zehn Minuten dem Gastgeber aus Hohenlimburg, welche über 14:17 und 19:20 zu einem 23:24 Zwischenstand das Endergebnis positiv für sich gestaltet wollten. Beim 26:26 in der 45. Minute und einem verworfenen Strafwurf für Lemgo war eigentlich wieder alles offen.
In den letzten zehn Minuten einer hektischen Schlussphase hat sich das Lemgoer Team dann auf seine Tugenden verlassen, besser in der Abwehr gearbeitet und auch im Tor entscheidende Bälle entschärft, damit einfache Tore aus der ersten und zweiten Phase erzielt werden konnten. Der Endstand von 28:32 für die Hansestädterinnen war hart erkämpft aber in der Schluss-Betrachtung sicherlich gerechtfertigt.
„Eine unsortierte Abwehr kreierte viele Zeitstrafen; wir vergeben im Angriff zu viele Chancen und werden zu schnell hektisch. Es heißt für die letzten zwei Spiele mehr Sicherheit in unsere Aktionen zu bekommen und wieder eine Kontinuität zu zeigen. Wir machen uns das Leben selbst schwer! Die Mannschaft besitzt so ein großes Potential“, blickt der Trainer hoffnungsvoll nach vorne.
Schon am nächsten Sonntag heißt es in Haltern, die unnötige Heimneiderlage (27:28) vom Hinspiel wieder für die Lemgoerinnen positiv zu gestalten.
Es spielten am Wochenende: Hannah Heidenreich (4), Leonie Sievers (2), Malin Hübner (5), Finja Tinnemeier (8/1), Merle Koops (1), Mariella Diekmann (2), Ronja Rischer (1/1), Fiona Hunger (3), Marie Wolf (6/2) und Laureen Stork im Tor.