WEIBLICHE A-JUGEND: AUSWÄRTSSIEG IN DER 58. MINUTE

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Unsere weibliche A-Jugend musste am Samstag zum ersten Auswärtsspiel in der Verbandsliga zur starken Vertretung von Union 92 Halle reisen. In der Vorbereitung sowie auch der vorangegangenen OL-Qualifikation hatte man in Halle noch beide Spiele klar verloren. Am Samstag wollte die Mannschaft dieses anders gestalten.

„Wenn wir die technischen Fehler schneller abgestellt hätten sowie auch schneller ins Tempospiel gegangen wären, hätten wir es uns in Halle einfacher machen können. Die Mädchen haben aber heute gezeigt, dass sie auch ein solches Spiel entscheiden können. 18 Spielminuten in Unterzahl macht einen zählbaren Erfolg nicht einfacher. Die Mannschaft hat bis zur letzten Sekunde gekämpft“, kommentiert Trainer Jens Hübner das Auswärtsspiel.

Gleich von Beginn der Partie bis zur 17. Minute war es ein Schlagabtausch auf gleicher Höhe, erst in den letzten 13 Minuten der ersten Hälfte konnte sich Union 92 aus Halle mit ihrem konsequentem Tempospiel und aufgrund eines verbesserungsbedürftigen Rückzugsverhalten der Lemgoer über 12:10, 15:14 und 16:13 auf eine Drei-Tore-Führung zur Halbzeit absetzen.

„Uns fehlte die Konsequenz und die Abstimmung, den gegnerischen Angriff in der zweiten Phase erfolgreich zu stören und haben somit Union 92 zu leichten Toren eingeladen. Desweitern haben unsere Mädchen es im Angriff immer wieder verpasst, die klaren Torchancen zu nutzen. Somit läuft man einen Rückstand hinterher“, analysiert Oliver Mahrdt die erste Halbzeit.

In der Halbzeitpause wurden die Defizite aufgearbeitet und man wollte besser auftreten, um Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Kontinuierlich haben sich unsere Mädchen in der zweiten Halbzeit langsam an eine Ergebniskorrektur herangearbeitet: Über 19:18 (37. Minute) bis zum 24:22 in der 50. Minute. Allein sechs Zeitstrafen gegen Lemgo machten dieses meist in Unterzahl zu einem echten Kraftakt für die Hansestädterinnen. Ein toller Rückhalt in dieser Phase war Laureen Stork im Lemgoer Tor, welche mit einer Quote von 40 Prozent den Haller Angriff immer wieder zur Verzweiflung brachte.

Die letzten fünf Minuten waren dann wie in einem Spielfilm, wo dem ersten Ausgleich in der 57. Minute zum 26:26 dann der Siegtreffer in der 58. Minute zum 27:26 als Happy End folgte. Nun hieß es noch 90 Sekunden in Unterzahl diesen Erfolg durch unsere kompakte Abwehr zu zementieren. Sicherlich ein glücklicher Erfolg für das Team, aber auch eine starke Willensleistung in der zweiten Halbzeit, nie aufzugeben.

„Eine couragierte Leistung der Mannschaft immer wieder mitzuhalten und sich nicht aus dem Tritt bringen zulassen. Neun Zeitstrafen und elf Siebenmeter gegen uns muss man erstmal verkraften. Laureen Stork hat heute einen sehr großen Anteil am Erfolg und konnte viele Bälle entschärfen. Im Angriff haben wir wie immer eine ausgeglichene Teamleistung erbracht, wo sich auch unser Neuzugang Merle Koops (aus Blomberg) super integriert hat“, freute sich das Trainer-Duo über den Auswärtssieg.

Am kommenden Samstag kommt der verlustpunktfreie Tabellenführer aus Hohenlimburg in die Gesamtschule, wo es heißt wieder alles abzurufen.

Es spielten am Wochenende: Jeanne Breuer (3), Hannah Heidenreich (3), Leonie Sievers, Malin Hübner (4), Finja Tinnemeier (5), Ronja Rischer (3/1), Fiona Hunger (2), Marie Wolf (2), Edda Vollmer (2), Merle Koops (3) sowie Laureen Stork im Tor.